Am Psychologischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Abteilung Sozial- und Rechtspsychologie, ist zum 01.03.2026 (oder 01.04.2026) folgende Stelle befristet für 4 Jahre zu besetzen:
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (d/w/m; 75% TV-L E13)
Die Stelle ist in einem BMFTR-geförderten Kooperationsprojekt zwischen der Universität Mainz (Sozial- und Rechtspsychologie: Dr. Fiona Kazarovytska, Prof. Dr. Roland Imhoff) und der Universität Münster (Arbeitspsychologie: Dr. Micha Hilbert, Prof. Dr. Carmen Binnewies) angesiedelt. Das Projekt nimmt Prädiktoren und Folgen von Antisemitismuserfahrungen im beruflichen Kontext in drei methodisch diversen Studien in den Blick. Aufgabe wird die hauptverantwortliche Durchführung dieses Forschungsvorhabens unter Supervision des interdisziplinären Teams sein. Die Erstellung einer Promotion zu einer selbst entwickelten Fragestellung innerhalb des Projekts oder zu verwandten Fragestellungen ist erwünscht und wird ausdrücklich unterstützt.
Ihre Aufgaben:
- Konzeption und Durchführung dreier wissenschaftlicher Studien unterschiedlicher Designs (Qualitative Interviews, Experience Sampling-Design, Interventions-Design)
- Akquise von jüdischen Studienteilnehmer*innen (u.a. mit Hilfe von involvierten Praxispartnern)
- Statistische Aufbereitung der komplexen qualitativen und quantitativen Daten
- Präsentation der Ergebnisse auf hochrangigen nationalen und internationalen Wissenschaftskonferenzen
- Verfassen und Publizieren von wissenschaftlichen Artikeln in englischer Sprache
Ihre Kompetenzen:
- Überdurchschnittlicher Abschluss in Psychologie (Master oder äquivalent)
- Sehr gute Methoden- und Statistikkenntnisse (inkl. Erfahrungen in der Anwendung von R sowie Vorkenntnisse mit Multi-Level Modellen sind von Vorteil)
- Sehr gute Englischkenntnisse
- Erste Programmierkenntnisse und prinzipielle Offenheit zum Erwerb von Expertise in diesem Bereich
- Starkes Interesse an sozialpsychologischer Antisemitismusforschung und Offenheit für arbeitspsychologische Perspektiven
- Organisationstalent sowie Kommunikations- und Teamfähigkeit, Reisebereitschaft
- Ein selbstständiges, zuverlässiges und gründliches wissenschaftliches Arbeiten
- Erste Publikations- und Forschungserfahrungen sind von Vorteil
Wir bieten:
- Mitarbeit in einem innovativen Forschungsprojekt an der Schnittstelle zwischen Antisemitismusforschung, Sozialpsychologie und Arbeitspsychologie mit hoher gesellschaftlicher Relevanz
- Mitarbeit in einem unterstützenden, dynamischen Forschungsteam mit internationaler Anbindung
- Möglichkeit zur Promotion bei engagierter Betreuung mit einschlägiger Expertise
- Möglichkeit, Teile der Projektdaten für die eigene Promotion zu verwenden
- Verantwortungsvolle Aufgaben mit vielfältigem Gestaltungsspielraum und der Möglichkeit zur Verwirklichung eigener Ideen
Die Stelle wird nach EG 13 TV-L vergütet, einschließlich der im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen.
Für nähere Informationen steht Ihnen Dr. Fiona Kazarovytska per E-Mail: fiona.kazarovytska@uni-mainz.de gerne zur Verfügung.
Die Ausschreibung erfolgt unter Vorbehalt der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen.
Wir sind ein Ort der Vielfalt und begrüßen qualifizierte Bewerbungen von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen.
Wir sind bestrebt, den Anteil der Frauen im wissenschaftlichen Bereich zu erhöhen, und haben daher ein besonderes Interesse an der Bewerbung von Frauen.
Menschen mit Schwerbehinderung und die ihnen nach § 2 Abs. 3 SGB IX gleichgestellten Menschen mit Behinderung werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Sie sehen in diesen vielseitigen und verantwortungsvollen Aufgaben eine persönliche Herausforderung? Dann bewerben Sie sich bis zum 15.11.2025 mit ihren vollständigen Bewerbungsunterlagen:
- Lebenslauf
- Zeugnisse: Abiturzeugnis, Bachelorzeugnis und (vorläufiges) MA/Diplomzeugnis (das Studium muss zum Projektbeginn beendet sein)
- Motivationsschreiben (max. 2 Seiten inkl. kurzer Darstellung Ihres Interesses am Forschungsthema Antisemitismus am Arbeitsplatz)
- Eine schriftliche wissenschaftliche Arbeit (Bachelorarbeit, Masterarbeit, ggf. Publikation)
Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung in einem pdf-Dokument unter dem Betreff “Bewerbung Antisemitismus am Arbeitsplatz” per Email an fiona.kazarovytska@uni-mainz.de.