An der Medizinischen Fakultät in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Jörg Fegert) ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Professur zu besetzen:
W1-Professur für Prävention und Frühintervention im Bereich psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen (ohne tenure track) (w/m/d)
(ohne Leitungsfunktion)
Die Universität Ulm ist eine junge Forschungsuniversität mit Schwerpunkten in Naturwissenschaften, Medizin und Technik. Mit mehr als 10.000 Studierenden bietet sie in einer wirtschaftlich starken Region ein dynamisches Arbeitsumfeld mit interessanten Vernetzungs- und Entwicklungsperspektiven.
Das Universitätsklinikum Ulm deckt als Krankenhaus der Maximalversorgung mit 29 Kliniken, 16 Instituten und 1.274 Betten das gesamte Spektrum der universitären Kran-kenversorgung ab. Als größtes Klinikum zwischen Ost-Württemberg, Schwäbischer Alb, Bodensee und Allgäu versorgt das Universitätsklinikum jährlich rund 50.000 stationäre Patientinnen und Patienten und knapp 300.000 ambulante Quartalsfälle. Gemeinsam mit den Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm (RKU) als 100%iges Tochterunternehmen des Universitätsklinikums kann den Patientinnen und Patienten in der Region eine integrierte Versorgung aus einer Hand mit unmittelbarem Anschluss an die Rehabilitationsmedizin geboten werden.
Die Stelleninhaberin bzw. der Stelleninhaber soll die gesamte Bandbreite von Fragen der Prävention und Frühintervention im Bereich psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen in der kinder- und jugendpsychiatrischen Forschung und Lehre vertreten. Weiterhin wird die Unterstützung der Ausgestaltung neuer Lehrformate im Trainingshospital und zum Beispiel im Rahmen der zahlreichen E-Learning Programme der Klinik und deren Evaluation erwartet. Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie hat mit zahlreichen, themenbezogenen, zum Teil verstetigten Projekten ein Allein-
stellungsmerkmal in der Forschung zum psychischen Trauma. Insofern wird eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Traumaforschung und mit den Arbeitsgruppen im Kontext der neu zu errichtenden Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung erwartet. Im Rahmen der geplanten Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung wird die Klinik Schwerpunkte im Bereich der Prävention und Intervention, im Zusammenhang mit frühen Kindheitsbelastungen, dem Zurechtkommen im Alltag bei chronischen Erkrankungen und dem Umgang mit multiplen Formen der Kindesmisshandlung übernehmen.
Eine bereits bestehende Vernetzung der/des Stelleninhabers/-in mit internationalen KollegInnen in der Traumaforschung ist wünschenswert und soll im Rahmen der Professur ausgebaut werden.
Die Einstellung erfolgt in der Regel befristet auf sechs Jahre. Eine Verlängerung ist abgesehen von den Fällen des § 45 Abs. 6 LHGBW nicht möglich.
Einstellungsvoraussetzungen sind neben den allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Humanmedizin, Psychologie oder (Sozial-)Pädagogik, pädagogische Eignung, besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch die herausragende Qualität einer Promotion nachgewiesen wird (§ 51 Abs. 2 LHG). Zentral sind zudem Forschungserfahrung in den genannten Themenbereichen, u.a. auch in verschiedenen allgemeinen sowie Hochrisiko-Stichproben. Vorarbeiten im Bereich der biologischen Traumaforschung sind wünschenswert.
Bitte bewerben Sie sich über das Online-Bewerbungsportal der Universität Ulm:
Ansprechpartner für weitere Informationen: Prof. Dr. Jörg Fegert, Tel. +49 731 500-61600
Bewerbungsfrist: 31.03.2024
Die Universität Ulm strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und bittet deshalb qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich um ihre Bewerbung. Schwerbehinderte werden bei entsprechender Eignung vorrangig eingestellt.