Klinische*r Psycholog*in
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Klinische*r Psycholog*in - Institut für Medizinische Psychologie
Klinische*r Psycholog*in
Sie suchen eine neue Herausforderung?
Als der größte Arbeitgeber der Region Vorpommern bietet die Universitätsmedizin Greifswald
interessante Aufgaben und Tätigkeiten in einem modernen Arbeitsumfeld.
Die Universitätsmedizin Greifswald verfügt über ein modernes, auf höchstem technisch-apparativen
Niveau ausgestattetes Klinikum und umfasst ein weit reichendes Leistungsspektrum, in dem 21
Kliniken/Polikliniken, 19 Institute und weitere zentrale Einrichtungen zusammenarbeiten. Außerdem
sind an der Medizinischen Fakultät mehr als 1700 Studierende immatrikuliert.
Wir suchen Sie!
Im Erwachsenen-Intensivbereich der Universitätsmedizin Greifswald-Körperschaft des öffentlichen
Rechts- ist in Kooperation mit dem Institut für Medizinische Psychologie, vorbehaltlich der
Mittelzusage, zum nächstmöglichen Zeitpunkt, zu besetzen:
Klinische*r Psychologe*in
in Vollzeit oder Teilzeit
befristet bis zum 31.12.2023
Die Befristung richtet sich nach dem Landeshochschul- und Wissenschaftszeitvertragsgesetz.
Für ein vom Wirtschaftsministerium des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern gefördertes Projekt
für die Implementierung einer teamintegrierten psychologischen Versorgung in der
Intensivmedizin (TIPITS-MV) am Standort der Universitätsmedizin Greifswald.
Hauptziele des Projektes sind die Steigerung der beruflichen Zufriedenheit und Reduktion des
Belastungserlebens der Mitarbeiter der Intensivstationen durch psychologische Betreuung der
Patienten und Angehörigen. Eine Behandlung auf einer Intensivstation ist für unsere Patienten geprägt
von ständigem Kontrollverlust, Intimitätsverlust, maximaler Sorge um die eigene Gesundheit bei
Ungewissheit über die eigene Prognose, von Schmerzen, von häufiger Unfähigkeit, sich mitzuteilen,
vom hohen Geräuschpegel, von der Betriebsamkeit auf der Station und dem daraus oft resultierenden
Schlafmangel, aber auch vom Miterleben der Schicksale in den Nachbarbetten und nur
eingeschränkter Möglichkeit, persönliche Besuche der eigenen Angehörigen und deren Unterstützung
zu erhalten. Gefühle der Hilflosigkeit und dem Ausgeliefertsein bedingen oft Anpassungsstörungen.
Dies ist die Basis für das Entstehen einer Traumatisierung und die Entwicklung einer
posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD). Studien zeigen, dass die Inzidenz bei bis zu 30%
angesiedelt ist. Dies soll vorgebeugt und verhindert werden. Weiterhin sind viele Angehörige von
Intensivpatienten in einer zumindest temporär akuten psychischen Krise. Es entsteht eine Situation, in
der die Ängste um den geliebten Menschen, vor dessen Tod dominieren. Dies ist häufig
traumatisierend und geht mit akuten psychischen Belastungssymptomen einher. Eine anhaltende
psychische Dauerbelastung ist nicht selten die Folge.
Es kommt zum Verlust des seelischen Gleichgewichtes infolge akuter Überforderung eines gewohnten
Verhaltens-/Bewältigungssystems durch die belastenden Ereignisse. Die Angehörigen sind zeitlich
begrenzt nicht in der Lage, eine Situation mit den ihnen zur Verfügung stehenden Handlungsstrategien
zu bewältigen. Die Person fühlt sich überfordert und ist nur eingeschränkt wahrnehmungs- und
handlungsfähig. Zusätzlich sind die Angehörigen in dieser Phase der akuten Lebensbedrohung des
Familienmitglieds aufgefordert, Entscheidungen zum Procedere der Behandlung zuzustimmen oder
abwägend nach mutmaßlichem Patientenwillen einzuschränken. Die Angehörigen in dieser akuten
Stresssituation zu unterstützen ist eines der Ziele. Damit wird das pflegerische und ärztliche Personal
auf den Intensivstationen entlastet, da ohne die Co-Betreuung durch den Psychologen diese
belastende Tätigkeit durch sie mitübernommen werden muss.
Ihre Aufgaben:
ï· Beratung von Patient*innen/ Angehörigen und Personal zu Ihren Belastungen und
Bewältigungsmöglichkeiten (z.B. zur Vermeidung von PTBS)
ï· Durchführung von interprofessioneller Supervision
ï· Unterstützung des Teams der Intensivstation bei Angehörigengesprächen (z.B. bei
Therapiezielgesprächen)
Unsere Anforderungen:
ï· Abgeschlossenes Hochschulstudium der Psychologie (Diplom oder Master)
ï· Begonnene (oder schon abgeschlossene) psychotherapeutische Ausbildung
ï· Interesse und Freude an der Arbeit im akut-medizinischen Bereich
ï· Hohe fachliche und soziale Kompetenz, Flexibilität sowie eigenverantwortliches engagiertes
Arbeiten
ï· Emotionale Stabilität und Belastbarkeit
ï· Ausgeprägte Teamfähigkeit und sehr gute Kommunikationsfähigkeit
ï· gesetzlich notwendiger Nachweis über Immunisierung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2
und Masern
ï· wünschenswert: Erfahrungen in der psychotherapeutischen Behandlung und Begleitung von
körperlich Erkrankten sowie Erfahrung in der Durchführung von Supervision
Unser Angebot:
ï· Eine systematische Einarbeitung, ein vielseitiges und abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld,
Fort- und Weiterbildungen
ï· Eigenständiges Arbeiten mit relativ freier Technologiewahl
ï· Flexible Arbeitszeitgestaltung
ï· Ein angenehmes Betriebsklima in einem interdisziplinären, motivierten Team
ï· Ein vielseitiges Tätigkeitsfeld
ï· Die Entgeltzahlung entsprechend nach TV-L. Bei Erfüllung der tariflichen Voraussetzungen
werden Sie in die Entgeltgruppe E 13 eingruppiert.
ï· Betriebliche Altersvorsorge
ï· Die Hansestadt Greifswald ist eine innovative Universitätsstadt an der Ostseeküste mit
hohem Freizeitwert und vielseitigen Bildungsmöglichkeiten
ï· Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist Bestandteil der Personalpolitik: Wir bieten aktive
Unterstützung durch unser Familienbüro z. B. bei der Suche nach Kinderbetreuungsplätzen
oder Schulen und unterstützen bei der Suche nach vorrangig möblierten Wohnungen und
Übergangslösungen
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte per E-Mail (unter Angabe der
Ausschreibungskennziffer 22/Bo39_1300) bis zum 08.01.2023 an:
jobs.unimedizin@med.uni-greifswald.de
sowie an
stefanie.tobschall@med.uni-greifswald.de
Die Universitätsmedizin will die Erhöhung des Frauenanteils dort erreichen, wo Frauen
unterrepräsentiert sind. Deshalb sind Bewerbungen von Frauen besonders willkommen und
werden bei gleichwertiger Qualifikation vorrangig berücksichtigt, sofern nicht in der Person
des Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Unsere Stellen sind grundsätzlich auch für Teilzeitbeschäftigung geeignet. Gehen
entsprechende Bewerbungen ein, wird geprüft, ob dem Umfang der Teilzeitwünsche im
Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten entsprochen werden kann.
Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung besonders
berücksichtigt.
Bewerbungs-, Vorstellungs- und Übernachtungskosten können nicht übernommen werden.
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Die vollständige Stellenausschreibung ist unter
www.medizin.uni-greifswald.de veröffentlicht.
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