Hauptamtliche Lehrkraft des psychologischen Dienstes bei der Justizvollzugsschule Nordrhein-Westfalen
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Hauptamtliche Lehrkraft des psychologischen Dienstes bei der Justizvollzugsschule Nordrhein-Westfalen
Stellenbeschreibung und Anforderungsprofil
für eine hauptamtliche Lehrkraft des psychologischen Dienstes
bei der Justizvollzugsschule Nordrhein-Westfalen
- Josef-Neuberger-Haus -
(Stand: Mai 2022)
1. Stellenbeschreibung
1.1. Behörde
Die Justizvollzugsschule Nordrhein-Westfalen ist eine Berufsfachschule für die
theoretische Ausbildung in der Laufbahngruppe 1, zweites Einstiegsamt im Jus-
tizvollzug des Landes Nordrhein-Westfalen an den Standorten Wuppertal und
Hamm. Unterrichtet werden jährlich rund 370 Beamtenanwärterinnen und Beam-
tenanwärter. Das Ziel ist, Beamtinnen und Beamte auszubilden, die nach ihrer
Persönlichkeit und nach ihren fachlichen Kenntnissen und Fähigkeiten in der
Lage sind, im Aufgabengebiet ihrer Laufbahn selbständig und mit sozialem Ver-
ständnis an der Erfüllung der Vollzugsaufgaben mitzuwirken.
1.2. Name der Stelle/Funktionsbeschreibung
Hauptamtliche Lehrkraft bei der Justizvollzugsschule Nordrhein-Westfalen (An-
gehörige/r der Laufbahn des psychologischen Dienstes) am Standort Hamm.
1.3. Sonstige Rahmenbedingungen
Die Lehrtätigkeit an der Justizvollzugsschule Nordrhein-Westfalen ist auf längs-
tens sieben Jahre befristet.
1.4. Ziele der Stelle
Tätigkeit als Lehrkraft für die Laufbahnen des allgemeinen Vollzugsdienstes und
des Werkdienstes in den Fächern „Kriminologie und Vollzugspsychologie“,
„Grundlagen der Kommunikation“ und „Gewaltprävention und Deeskalation“
1.5. Aufgaben/Tätigkeiten
ï· Erteilen von Unterricht nach den Vorgaben des jeweiligen Lehr- und Stoffver-
teilungsplanes
ï· Vorbereitung und Nachbereitung von Unterricht
ï· didaktisch-methodische Planung
ï· Medienvorbereitung und -einsatz
ï· Entwurf und Aktualisierung von Skripten
ï· fortlaufende Kontaktpflege sowie inhaltliche Abstimmung mit haupt- und nicht-
hauptamtlichen Fachkolleginnen und Fachkollegen
ï· Auswertung besonderer Ereignisse aus der Praxis und deren Umsetzung für
den Unterricht
ï· qualifizierte Bewertung der Mitarbeit der Anwärterinnen/Anwärter im Unterricht
ï· Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Leistungskontrollen
ï· Entwicklung anforderungsgerechter Aufgaben
ï· Fachaufsicht und Kontrollaufsicht bei schriftlichen Leistungsnachweisen
ï· Korrektur/qualifizierte Bewertung
ï· Rückgabe und Besprechung der schriftlichen Leistungsnachweise
ï· Mitarbeit bei der Erstellung von Laufbahnklausuren zu den vorgenannten The-
menfeldern
ï· Leitung einer Ausbildungsgruppe
ï· Zeugniserstellung
ï· Dokumentation
ï· Fehlzeitenkontrolle
ï· Bearbeitung von Dienstbefreiungsanträgen und Entschuldigungen nach Fehl-
zeiten
ï· Kontaktpflege mit den Fachlehrerinnen und Fachlehrern der Ausbildungs-
gruppe
ï· Kontaktpflege mit den Ausbildungsleiterinnen und Ausbildungsleitern in den
Justizvollzugseinrichtungen
ï· Beratung der Anwärterinnen/Anwärter in Fragen des Unterrichts sowie in per-
sönlichen Angelegenheiten
ï· Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen zur Verbesserung fachlicher und
didaktisch-methodischer Qualifikationen
ï· Mitwirkung an der Eignungstestung im Rahmen der Auswahlverfahren
ï· Mitwirkung an der diagnostischen Weiterentwicklung der Eignungsdiagnostik
in Auswahlverfahren
2. Anforderungsprofil
2.1. Ausbildung
Abgeschlossenes Hochschulstudium der Psychologie (Diplom/M.Sc.)
2.2. Grundvoraussetzungen
ï· überdurchschnittliche aktuelle Beurteilung / Arbeitszeugnis
ï· gute Allgemeinbildung
ï· Eintreten für das auf dem Grundgesetz basierende Menschenbild
ï· Vertrautheit mit den Grundsätzen einer Aufbau- und Ablauforganisation
ï· IT-Kenntnisse
2.3. Fachliche Kompetenz
ï· verfügt über dem Durchschnitt liegende Fachkenntnisse
2.4. Methodenkompetenz
ï· didaktisch-methodisches Geschick
ï· kann Inhalte auf ihre Einsetzbarkeit im Unterricht prüfen und bewerten
ï· kann schriftliche Arbeiten konzipieren
ï· kann Unterrichtsmethoden und -medien auf ihre Einsetzbarkeit im Unterricht
prüfen und bewerten
ï· kann Unterrichtsmethoden und -medien passend planen und einsetzen
ï· kann Mitarbeit im Unterricht einschätzen bzw. bewerten
ï· kann schriftliche Arbeiten bewerten
2.5. Soziale Kompetenz
ï· Kommunikationsfähigkeit
ï· geht auf die Anwärterinnen/Anwärter zu
ï· kann innerhalb und außerhalb des Unterrichts mit den Anwärterinnen/Anwär-
tern angemessen kommunizieren
ï· hört aufmerksam zu
ï· setzt die Körpersprache gezielt ein
ï· geht auf Vorgesetzte, Mitarbeiter/innen, Ausbildungsleiter/innen usw. zu und
kann angemessen mit ihnen kommunizieren
ï· Einfühlungsvermögen
ï· nimmt jede/n Anwärterinnen/Anwärter individuell wahr
ï· denkt sich in die Schüler/- innenrolle hinein
ï· kennt die Position jeder Anwärter/in/jedes Anwärters im Klassenverband
ï· Teamfähigkeit
ï· sieht sich als Teil des Ganzen (trägt Gesamtverantwortung mit)
ï· hält Vereinbarungen ein
2.6. Persönliche Kompetenz
ï· Gewissenhaftigkeit/Zuverlässigkeit
ï· plant und führt den Unterricht gründlich und sorgfältig durch
ï· führt die Fach- bzw. Kontrollaufsicht bei schriftlichen Arbeiten gründlich und
sorgfältig durch
ï· erledigt gründlich und sorgfältig die Aufgaben der Leitung der Ausbildungs-
gruppe sowie weitere Aufgaben/Pflichten
ï· Selbstbewusstsein/Sicherheit
ï· kennt die eigenen Stärken und Schwächen
ï· ist vom eigenen Handeln überzeugt
ï· tritt sicher auf gegenüber Anwärterinnen/Anwärtern, Vorgesetzten, Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeitern usw.
ï· behauptet sich als Lehrkraft gegenüber Anwärter/innen/Anwärtern
ï· Reflexionsvermögen
ï· kann das eigene Handeln und Denken in Frage stellen
ï· erkennt eigene Fehler
ï· Belastbarkeit
ï· erträgt erhöhte Belastungen durch hohes Arbeitsaufkommen und andere
Stressfaktoren
ï· erledigt in Zeiten erhöhten Arbeitsdrucks effizient die erteilten und evtl. zusätz-
lichen Aufgaben
ï· Eigenverantwortliche Arbeitsweise
ï· geht systematisch und zielgerichtet vor
ï· setzt sinnvolle Arbeitsschwerpunkte
ï· trennt Wesentliches von Unwesentlichem
ï· erkennt und nutzt angemessene Handlungs- und Ermessensspielräume
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die berufliche Entwicklung von Frauen. Bewer-
bungen von Frauen sind daher ausdrücklich erwünscht. In den Bereichen, in denen
Frauen noch unterrepräsentiert sind, werden sie bei gleicher Eignung, Befähigung und
fachlicher Leistung nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes bevorzugt be-
rücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwie-
gen.
Das Land Nordrhein-Westfalen bemüht sich bevorzugt um die Einstellung und Be-
schäftigung von schwerbehinderten Menschen. Bewerbungen geeigneter schwerbe-
hinderter Menschen und gleichgestellter behinderter Menschen im Sinne des § 2 Abs.
3 SGB IX sind daher ebenfalls ausdrücklich erwünscht.
Die Ausschreibung richtet sich ausdrücklich auch an Menschen mit Migrationshinter-
grund.
Bewerbungen sind bis spätestens zum 20.06.2022 auf dem Dienstweg an den Leiter
der Justizvollzugsschule Nordrhein-Westfalen, Am Schmalenhof 4, 42369 Wuppertal,
zu richten.
Für Fragen steht Herr Steinbach zur Verfügung (Tel. 0202/9457-1080; E-Mail: