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Doktorand*in, Stipendium, Universität Oldenburg

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Doktorand*in, Stipendium, Universität Oldenburg

Ausschreibung im Promotionsprogramm „Gestalten der Zukunft: Transformation der

Gegenwart durch Szenarien der Digitalisierung“

Das interdisziplinäre Promotionsprogramm wird von der Carl von Ossietzky Universität

Oldenburg in Kooperation mit der Jade Hochschule Wilhelmshaven-Oldenburg-Elsfleth sowie

dem Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst durchgeführt und vom Niedersächsischen

Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert. Angesiedelt am Wissenschaftlichen Zentrum

„Genealogie der Gegenwart“ der Universität Oldenburg bietet es einen hervorragenden Rahmen

für theoretisch und empirisch ausgerichtete Promotionsvorhaben, die sich aus kultur- und gesell-

schaftswissenschaftlichen Perspektiven mit der digitalen Transformation auseinandersetzen.

Das Promotionsprogramm geht davon aus, dass gegenwärtiges Handeln nicht nur von der

Vergangenheit, sondern auch von Zukunftsentwürfen beeinflusst wird. Vor diesem Hintergrund

sollen die Dissertationen dem Einfluss nachgehen, den – utopische oder dystopische, positive

oder negative – Zukunftsszenarien der Digitalisierung auf (wirtschaftspolitische,

bildungspolitische, technologische) Maßnahmen und Praktiken haben, die bereits gegenwärtig

ergriffen werden, um ‚die Gesellschaft‘, Institutionen und Akteure auf ‚die Zukunft‘ vorzubereiten.

Folgende Leitfragen dienen als Orientierungsgrundlage: 1. Wie, unter welchen Bedingungen und

in welchen gesellschaftlichen Bereichen (Politik, Bildung, Wirtschaft, Gesundheitswesen usw.)

werden welche Bilder einer digitalen Zukunft entworfen? 2. Wie und in welchen Genres, Medien

und Institutionen (Parteiprogramme, wissenschaftliche Expertisen, Science Fiction,

Schaltzentralen wie z. B. Ministerien) erlangen diese Zukunftsentwürfe eine konkrete, sinnlich

fassbare Gestalt? 3. Welche Szenarien setzen sich wo und wann gegen andere Szenarien durch

und erlangen Gestaltungsmacht z. B. in politischen Entscheidungen, Bildungsinitiativen oder

Krisenpräventionen?

Am Programm beteiligt sind folgende Disziplinen: Amerikanistik, Betriebswirtschaft, Bildungs-

wissenschaften, Erziehungswissenschaft, Germanistik, Geschichtswissenschaft, Kommuni-

kationswissenschaft, Kulturwissenschaft, Musikpädagogik, Musikwissenschaft, Philosophie,

Soziologie, Sportwissenschaft und Wirtschaftsinformatik.

Aus bildungswissenschaftlicher bzw. pädagogisch-psychologischer Perspektive könnten

z.B. Alltagsvorstellungen, Wissen und/oder Emotionen von Schüler/innen und/oder

Studierenden zur digitalen Transformation oder Reflexionsprozesse bezüglich digitaler

Gegenwarts- und Zukunftsszenarien in der Schule oder im Studium untersucht werden. Auch

möglich sind beispielsweise Studien, die sich (bildungsbezogen) mit gegenwärtigen und

möglichen zukünftigen Kommunikations-, Urteilsbildungs- und/oder psychosozialen Prozessen

in der digitalen Welt befassen.

Das Land Niedersachsen fördert das Promotionsprogramm mit insgesamt 15 Georg-Christoph-

Lichtenberg-Stipendien (mtl. 1.400 Euro Grundbetrag zzgl. 100 Euro Sachkostenbeitrag und ggf.

Kinderpauschale, Laufzeit 3 Jahre).

Zum 1. Oktober 2020 sollen davon bis zu 10 Stipendien vergeben werden.

Das Promotionsprogramm bietet Promovierenden ein ideales Umfeld durch interdisziplinäre

Tandembetreuung und Angebote zur fachlichen Vertiefung, ein Forum für interdisziplinäre

Dialoge und das Knüpfen (über-)fachlicher Netzwerke sowie Angebote zur Erlangung

wissenschafts- und arbeitsmarktorientierter Schlüsselqualifikationen. Die Arbeitssprache im

Kolleg ist Deutsch. Bewerbungen bzw. Projekte in englischer Sprache sind dennoch möglich.

Passive Deutschkenntnisse, die die Wissenschaftskommunikation ermöglichen, werden

vorausgesetzt.

Weitere Informationen zur thematischen Ausrichtung, zu zentralen Fragestellungen, zu

Beispielprojekten und zu den beteiligten Hochschullehrer/innen finden sich auf:

https://uol.de/wizegg/promotionsprogramm

Von den Bewerber/innen wird ein überdurchschnittlicher, zur Promotion befähigender univer-

sitärer Hochschulabschluss in einem der beteiligten Fächer oder einem benachbarten Fach

erwartet. Zudem ist der Bewerbung eine konkrete Idee für ein Promotionsprojekt mit Bezug zur

Thematik des Programms beizufügen.

Bewerbungen sollen (bitte in dieser Reihenfolge) umfassen:

1. ein Anschreiben inkl. einer Stellungnahme zur eigenen fachlichen Verortung (insgesamt max.

eine Seite);

2. ein etwa 1000 Zeichen umfassendes Abstract des geplanten Promotionsvorhabens, das auch

die Anknüpfung an Gegenstand und Fragestellungen des Promotionskollegs deutlich macht;

3. eine max. fünfseitige Skizze des Promotionsvorhabens (exklusive Literaturverzeichnis, das

nicht länger als zwei Seiten sein sollte);

4. einen Lebenslauf;

5. Zeugnisse;

6. ein Empfehlungsschreiben einer Hochschullehrerin/eines Hochschullehrers.

Bewerbungen sind bis zum 22.06.2020 in elektronischer Form (als ein einziges pdf-Dokument)

an die Sprecher des Promotionsprogramms, Prof. Dr. Thomas Alkemeyer und Prof. Dr. Martin

Butler, zu richten: gestaltenderzukunft@uni-oldenburg.de.

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Oldenburg
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Veröffentlicht am 09.06.2020

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